In meiner Psychotherapiepraxis behandle ich alle psychischen Erkrankungen. Nach einem ausführlichen diagnostischen Prozess stelle ich die Diagnose, auf die die Behandlung schließlich aufbaut.
Zu den häufigsten von mir behandelten Erkrankungsbildern gehören:
- Anpassungsstörungen (nach einschneidenden Lebensveränderungen)
- Depressionen und Burnout
- Zwangsstörungen (z.B. aggressive oder sexuelle Zwangsgedanken, Wasch- oder Kontrollzwänge)
- Traumafolgestörungen (z.B. Posttraumatische Belastungsstörung)
- Angststörungen (z.B. Panikstörungen, Agoraphobien, Soziale Phobien, Generalisierte Angststörungen, spezifische Phobien vor Tieren, Höhen, Blut-Spritzen und anderen Situationen / Objekten)
- Essstörungen (z.B. Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa, Binge Eating)
- Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
Der Weg in die Psychotherapie
Hier finden Sie einen Überblick über den Ablauf der Psychotherapie in meiner Praxis. Die Anzahl und Häufigkeit der Sitzungen richtet sich nach der individuellen Ausprägung und dem Schweregrad der Symptomatik. Die Dauer einer Therapiesitzung beträgt 50 Minuten.
1 Das Erstgespräch
Nach der Kontaktaufnahme durch Sie ist unser erster persönlicher Termin das Erstgespräch, in dem wir einander kennenlernen können. In dieser Sitzung können Sie sich ein Bild von mir und meiner Arbeitsweise machen. Gleichzeitig mache ich mir einen Eindruck von Ihrer Belastung und Symptomatik. Das Erstgespräch ist unverbindlich, es geht v. a. darum, geeignete Behandlungsmöglichkeiten für Sie abzuleiten.
2 Die Probatorik
Wenn wir auf Basis des Erstgesprächs eine Psychotherapie in Erwägung ziehen, schließt sich eine ausführliche Diagnostikphase (die sog. Probatorik) an, in der ich das Vorliegen und die Art einer psychischen Erkrankung prüfe. Auf Basis Ihrer persönlichen Lebensgeschichte erstellen wir ein Entstehungs- und Aufrechterhaltungsmodell Ihrer psychischen Beschwerden. Sofern die Voraussetzungen für eine Psychotherapie erfüllt sind, unterbreite ich Ihnen einen auf Ihre Therapieziele abgestimmten Behandlungsvorschlag.
3 Die Antragstellung
Im Anschluss an die Probatorik wird bei Ihrer privaten Krankenkasse ein Antrag auf Psychotherapie gestellt.
Die verschiedenen Krankenkassen haben dabei unterschiedliche Vorgehensweisen. Ich empfehle Ihnen, dies im Vorfeld zu erfragen. Dazu können Sie beispielsweise die Checkliste für Privatversicherte der Deutschen Psychotherapeutenvereinigung nutzen.
Vertraulichkeit und Sicherheit
Ein zentrales Element der Psychotherapie ist die Vertraulichkeit. Alles, was wir besprechen, bleibt zwischen uns. Diese Sicherheit ist entscheidend, damit Sie Ihre Sorgen und Gedanken offen sprechen können. Mein Ziel ist es, Ihnen einen geschützten Raum zu bieten, in dem Sie sich sicher fühlen können. Das steht für mich an oberster Stelle.
4 Die Therapie
Die eigentliche Behandlung kann beginnen, wenn die Therapie von der Krankenkasse genehmigt ist. Eine Therapiesitzung findet in der Regel einmal wöchentlich statt und dauert 50 Minuten. Der Umfang der Behandlung kann jedoch je nach Bedarf variieren. Der Inhalt der Behandlung ist individuell an Ihre Beschwerden und die vorher vereinbarten Behandlungsziele angepasst. Je nach Behandlungsplan würden wir z. B. auch mal den Therapieraum verlassen (wie z. B. für Expositionsübungen bei Ängsten oder Zwängen). Im Verlauf der Therapie erhalten Sie zunehmend mehr Selbstständigkeit bei der Anwendung der gelernten Strategien, um Ihr eigener Therapeut oder Ihre eigene Therapeutin zu werden. Am Ende der Therapie findet die sog. Rückfallprophylaxe statt.
Kosten
Die Therapiekosten in meiner psychotherapeutischen Privatpraxis richten sich nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP). Seit dem 1. Juli 2024 gelten neue Abrechnungsempfehlungen für psychotherapeutische Leistungen bei Privatversicherten, auf die sich die Bundespsychotherapeutenkammer, die Bundesärztekammer, die Beihilfeträger von Bund und Ländern sowie der Verband der privaten Krankenversicherung geeinigt haben. Diese neuen Analogleistungen sind in der Tabelle der Bundespsychotherapeutenkammer nachzulesen. Die Kosten für eine Psychotherapie werden in der Regel von den privaten Krankenversicherungen und Beihilfestellen übernommen. Es kann jedoch vorkommen, dass Sie Zuzahlungen leisten müssen. Klären Sie daher bitte vor Beginn der Therapie Ihre Leistungsansprüche und die Voraussetzungen Ihrer Versicherung.
Ich habe keinen kassenärztlichen Sitz und kann nicht direkt mit gesetzlichen Krankenkassen abrechnen. Gesetzlich Versicherte können im Einzelfall in meiner Praxis nur im Rahmen des sogenannten Kostenerstattungsverfahrens behandelt werden. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gern an mich.
Kognitive Verhaltenstherapie
Unter der kognitiven Verhaltenstherapie verstehe ich eine bewährte, wissenschaftlich fundierte Methode der Psychotherapie, die sich auf die Veränderung von problematischen Denkmustern und Verhaltensweisen konzentriert. Sie basiert auf der Erkenntnis, dass viele psychische Probleme durch ungesunde oder dysfunktionale Gedanken und Verhaltensweisen entstehen, die erlernt wurden. Häufig waren diese sogar kurzfristig hilfreich, da andere Bewältigungsstrategien zu diesem Zeitpunkt nicht zur Verfügung standen.
Ziel der Verhaltenstherapie ist es, Ihnen zu helfen, belastende Symptome zu lindern und Ihr Verhalten sowie Ihre Denkmuster zu verändern, um auf schwierige Situationen besser reagieren zu können. Dabei wird nicht nur auf die Vergangenheit geschaut, sondern vor allem auf die aktuelle Problematik und die Handlungsweise in der Gegenwart. Die Therapie ist daher sehr praxisorientiert und lösungsfokussiert.
In der Verhaltenstherapie arbeiten wir gemeinsam daran, negative Gedanken und Glaubenssätze zu identifizieren, die oft zu unangemessenem Verhalten oder emotionalem Stress führen. Anschließend erlernen Sie Methoden, um diese Denkmuster zu hinterfragen und durch förderliche, positive Alternativen zu ersetzen.
Ich ergänze meine verhaltenstherapeutische Arbeit gerne mit Verfahren der dritten Welle (u. a. Akzeptanz- und Commitment-Therapie).
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